Osteoporose betrifft auch Männer!

Die auch als Knochenschwund bekannte Krankheit wurde lange als reines Frauenleiden eingestuft. Doch mittlerweile ist klar, dass etwa 25 Prozent aller diagnostizierten Osteoporose-Fälle Männer sind. Dennoch überrascht und schockiert die Diagnose das „starke Geschlecht“ noch immer. So auch Josef Franzmair aus Wels: Der agile Pensionist berichtet über seine Diagnose und seinen Umgang mit der Erkrankung im Alltag.

 

Während der Umbauarbeiten am Haus kommt es zum Unglück: Die Scheibtruhe kippt beim Ausleeren und fällt auf Josef Franzmairs Bein, der Oberschenkelhals bricht. Die Diagnose des Krankenhauses lautet Osteoporose im fortgeschrittenen Stadium. In der stationären Reha im Klinikum Bad Hall+Bad Schallerbach setzt sich der 70-Jährige intensiv mit seiner Erkrankung auseinander. Der ehemalige selbstständige Tischlermeister muss sein Verhalten völlig umstellen, denn ein Knochenbruch kann bei ihm jederzeit auftreten. Er lernt, wie er sich beim Heben richtig verhält, wie er Stürze vermeidet und wie er mit richtiger Ernährung und Bewegung seine Knochen stärkt.

 

Osteoporose-Kompetenzzentrum

Wertvolle Unterstützung erhält er dabei von den speziell auf Osteoporose fokussierten Expertinnen und Experten des Standortes Bad Schallerbach (vormals Schallerbacherhof). „In den Schulungen habe ich unter anderem gelernt, wie ich im Alltag Stürze vermeide und Bewegungen achtsam durchführe. Auch meine Freizeitgestaltung und meine Ernährung habe ich der Krankheit entsprechend angepasst. Denn ich möchte möglichst lange selbstständig leben und mobil bleiben, ohne fremde Pflege in Anspruch nehmen zu müssen“, so der passionierte Drechsler, der mittlerweile gut und eigenverantwortlich mit seiner Erkrankung umgehen kann.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)