Osteoporose frühzeitig erkennen

Osteoporose – auch Knochenschwund genannt – ist eine häufige Alterserkrankung, bei der übermäßig viel Knochensubstanz abgebaut wird. Dadurch werden die Knochen porös und verlieren an Stabilität. Bei uns im Klinikum am Standort Bad Schallerbach wird bei Antritt der Reha das Osteroporose-Risiko aller Patient:innen ermittelt, um schon frühzeitig Behandlungsschritte setzen zu können.

Osteoporose wird oftmals erst in einem späteren Stadium erkannt, nämlich dann, wenn es bereits zu einem Bruch gekommen ist. „Ist die Knochendichte bereits stärker vermindert, kann eine Fraktur auch ohne Sturz auftreten, etwa durch einen minimalen Stoß oder eine ruckartige Bewegung“, informiert Primar Dr. Steckholzer. Besonders betroffen sind Frauen nach der Menopause, aber auch Männer und jüngere Menschen können erkranken. Im menschlichen Körper wird bis zum 30. Lebensjahr Knochenmasse aufgebaut, danach nimmt die Knochendichte kontinuierlich ab.

Eben deswegen ist es so wichtig, dass Screening-Programme, die das individuelle Osteoporose-Risiko erfassen, angeboten werden. Damit kann man Betroffene auf ihr Erkrankungsrisiko aufmerksam machen und notwendige Behandlungen einleiten.

Begleitung zur Selbsthilfe

Damit eine Rehabilitation zum Erfolg führt, brauchen Betroffene vor allem eines: die Bereitschaft sich Neues aneignen zu wollen und den Willen mitzumachen. „Ein großer Vorteil der Reha ist, dass man sich vollkommen auf die Genesung fokussieren kann – losgelöst von alltäglichen Verpflichtungen. Außerdem lernt man Gleichgesinnte kennen. Das sind die Randaspekte, die banal erscheinen, die im Sinne eines ganzheitlichen Konzepts jedoch enorm wichtig sind“, sagt Steckholzer.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)