Reha nach Skiunfällen

Leider enden viel zu viele Tage auf der Skipiste im Krankenhaus. Nach der akutmedizinischen Versorgung unterstützt eine stationäre Rehabilitation bei der Mobilisation danach und beugt dauerhaften Einschränkungen vor.

Auf Österreichs Skipisten verletzen sich rund 23.000 Personen pro Jahr. Das klingt gar nicht mal so viel. Statistisch gesehen bedeutet das, dass jede:r 1000. Skifahrer:in  oder Snowboarder:in einen Unfall hat. Also wenn an einem Tag 5.000 Leute die Pisten eines Skigebiets hinuntersausen, verletzen sich fünf davon. So klingt es gar nicht mehr so wenig, nicht wahr? Unter den Verletzungen finden sich häufig Handgelenksfrakturen, Schulterverletzungen und Verletzungen des Knies, wie Meniskus- und Kreuzbandrisse.

Eine positive Entwicklung in den letzten Jahren ist, dass heutzutage fast alle Ski- und Snowboardfahrer:innen einen Helm tragen und dadurch die Schädelverletzungen stark zurückgegangen sind.

Selbstüberschätzung: Viele Verletzungen könnten vermieden werden

Mangelnde Vorbereitung, Müdigkeit, der Konsum von Alkohol und allen voran überhöhte Geschwindigkeit sind die Hauptgründe für Unfälle. Am besten sollten Skifahrer:innen und Snowboarder:innen es langsam angehen lassen, sich entsprechend aufwärmen und häufig Pausen machen. So kann sich der Körper sowohl an die Höhe als auch die sportliche Anforderung gewöhnen.

Anschlussheilverfahren bringt Mobilität zurück

Wenn aber nun doch etwas passiert ist, kann während einer meist dreiwöchigen stationären Rehabilitation im Klinikum Bad Gastein an der Wiedererlangung der Mobilität gearbeitet werden. Gemeinsam mit den Patient:innen werden individuelle Reha-Ziele festgelegt. Das interdisziplinäre Team des Klinikums, bestehend aus Expert:innen der Medizin sowie Trainings- und Physiotherapie arbeiten daran, die Beweglichkeit und Fähigkeit zur Sportausübung wiederherzustellen.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)