Wissenschaftler sehen engen Zusammenhang zwischen kognitivem Abbau und Osteoporose bei Frauen

Geistiger Abbau im Alter ist mit einem beschleunigten Knochenabbau und einem erhöhten Frakturrisiko bei Frauen verbunden. Das berichtet ein australisches Forschungsteam.

 

Die australischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werteten Daten von über 2.300 Männern und Frauen ab 65 Jahren über einen Zeitraum von mehr als 16 Jahren aus. Während bei Männern kaum bemerkenswerte Zusammenhänge zwischen dem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten und dem Frakturrisiko erkennbar waren, wiesen die Daten bei Frauen ein signifikant höheres Risiko auf. Offen ist laut Studie, ob der Knochenverlust dem kognitiven Abbau voranging oder umgekehrt. Die Ergebnisse können jedoch dazu beitragen, angemessene und wirksame Behandlungen zu entwickeln.

 

„Beide Erkrankungen werden oft erst in einem späten Stadium diagnostiziert, wenn sie schon weit fortgeschritten sind. Im Rahmen einer stationären Rehabilitation im Klinikum Schallerbacherhof werden die Patientinnen und Patienten einem Osteoporose-Screening unterzogen. So kann das individuelle Erkrankungsrisiko erfasst und gegebenenfalls sofort eine Behandlung eingeleitet werden“, informiert Primar Dr. Hubert Steckholzer, ärztlicher Standortleiter des Klinikums.

 

 

Link zur Originalstudie:

https://asbmr.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/jbmr.4402


Zurück
Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)