Darum sollten ältere Menschen öfter das Tanzbein schwingen

Tanzen ist ein tolles Training gerade auch für Seniorinnen und Senioren. Es stärkt gleichermaßen Herz, Kreislauf, den Bewegungsapparat und sogar das Gehirn. Außerdem macht es glücklich, weil verstärkt Hormone wie Endorphine und Dopamine produziert werden.

 

Ob alleine, zu zweit beim klassischen Paartanz oder in der Gruppe: Die rhythmischen Bewegungen beim Tanzen haben viele positive Auswirkungen auf Körper, Psyche und Gehirn. Tanzen eignet sich daher für Menschen jeden Alters und kann ohne aufwendiges Equipment ganz unkompliziert auch im Freien jederzeit stattfinden. „Bei entsprechender Dauer und Intensität kann Tanzen ein tolles Ausdauertraining sein, welches das Herz-Kreislauf-System stärkt, den stressauslösenden Kortisolspiegel im Blut senkt und ganz unterschiedliche Muskelregionen trainiert. Indem durch die rhythmischen Bewegungen die Muskeln gelockert werden, kann Tanzen sogar schmerzlindernd wirken“, sagt Pflegedirektorin DGKP Ulrike Oberndorfer. „Und insbesondere Standardtänze verbessern die Haltung.“

 

Tanzen hält auch das Gehirn in Schwung
Darüber hinaus fordert Tanzen durch immer neue Bewegungsabläufe das Gehirn ganz besonders, es fördert die Koordination und Konzentration und stärkt das vegetative Nervensystem. Regelmäßiges Tanzen soll sogar das Risiko für Altersdemenz senken und sich im Fall einer bestehenden Erkrankung positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken können. „Beim Tanzen ist das menschliche Gehirn gezwungen, ständig Neues zu lernen. Dadurch entstehen im Gehirn laufend neue Neuronenverbindungen, die es gewissermaßen in Schwung halten“, so Oberndorfer. Auch bei Erkrankungen wie Parkinson, die mit eingeschränkter Mobilität einhergehen, kann Tanzen eine tolle Therapieform sein.

 


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)